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Messing

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Allgemeine Informationen zu Messing

Messing ist ein Nichteisenmetall (NE). Es kann den Buntmetallen zugeordnet werden und ist auch als Kupfer-Zink Legierung geläufig. Ein hervorstechendes Charakteristikum dieses Materials ist die besondere Farbgebung. Diese kann, beeinflusst durch den jeweiligen Legierungsanteil von Kupfer bzw. Zink, von einem goldenen Rot- (hoher Kupferbestandteil) bis hin zu einem hellen Gelbton (hoher Zinkbestandteil) variieren.

Ein wesentliches Produktmerkmal von Messing ist die gute Korrosionsbeständigkeit, die aufgrund des fehlenden Eisenbestandteiles vorliegt. CuZn37 bezeichnet mit einem Zinkanteil von 37 Prozent eine der gängigsten Messingformen. Bei der Legierung sollte ein Mindestbestandteil an Kupfer (>50 Prozent) vorliegen, um die Materialeigenschaften nicht negativ zu beeinflussen.

Grundsätzlich ist die Materialhomogenität und Vielzahl an Möglichkeiten der Zulegierung bei Messing hervorzuheben. Diese Merkmale lassen eine breites Anwendungs- und Bearbeitungsspektrum zu.

Wie wird Messing hergestellt?

Die Messingherstellung hat sich im Laufe der Jahrzehnte von einem unstetigen zu einem stufenlosen Fertigungsverfahren gewandelt. Durch einen durchweg automatisierten Prozess sind hohe Qualitätsstandards und eine effiziente Herstellung sichergestellt.

Der Messingproduktion sind drei grundlegende Elemente zuzuordnen: das Schmelz- und Gießverfahren, die Kalt- bzw. Warmverformung sowie weitere Bearbeitungsarten wie das Schmieden.

Im ersten Schritt werden Kupfer und Zink miteinander verschmolzen und in Form gegossen. Je nach Verwendungszweck und Bearbeitungsform werden bei diesem Prozesse weitere Metalle hinzulegiert. Auf diesen Verarbeitungsschritt folgt entweder eine Warm- oder Kaltverformung. Für die Warmverformung, hauptsächlich durch das Strangpressen hervorgerufen, muss dem Messing ein weiterer Legierungsbestandteil (z.B. Blei) hinzugefügt worden sein. Diese Bearbeitungsform findet unter anderem bei der Herstellung von Stangen, Drähten oder Rohren Anwendung. Für die Kaltverformung bedarf es zumeist nur einer einfachen Kupfer-Zink Legierung. Durch diese Bearbeitungsform ist es möglich, die Festigkeit des sonst als weich zu charakterisierenden Materials zu erhöhen. Die Kaltverformung wird hauptsächlich für die Blechproduktion oder die Erstellung von dünnwandigen Rohren eingesetzt.

Wo kommt Messing zum Einsatz?

Messing findet in einer Vielzahl an Branchen Anwendung:

  • Bauwesen
  • Maschinenbau
  • Schiffsbau
  • Elektrotechnik
  • Kommunikationstechnik
  • Musikinstrumentenbau
  • Innenausbau
  • Dekorative Zwecke
  • Kunstgewerbe

Welche Vorteile hat Messing?

Messing weist als Werkstoff eine Reihe an positiven Eigenschaften auf:

  • korrosionsbeständig gegenüber fluiden Umweltfaktoren
  • gute Legierungseigenschaften für ein breites Anwendungsfeld
  • facettenreiche Verwendungsmöglichkeiten durch seine besondere Farbgebung je nach Art der Legierung
  • wärmeleitfähig und gut zu verarbeiten
  • hohes Maß an Wiederverwertbarkeit